Von Martin Cygon. Alle Bilder Copyright 2022 Martin Cygon
Wer derzeit einmal durch Wald und Flur spazieren geht, dem fällt sofort auf wie trocken der Boden, und wie braun viele Pflanzen sind. Die Blätter der Bäume beginnen zu welken und es staubt wenn der Bauer mit der Egge über das Feld fährt.
Allerdings gibt es auch Bereiche der Natur die ebenfalls schlimm unter der Dürre leiden, die wir aber nicht sofort erkennen und denen wir uns erst mal gar nicht bewusst sind.
Dazu gehören die Amphibien.
Entgegen der lang läufigen Meinung halten sich Frösche, Kröten und Molche nämlich nicht ausschließlich an Gewässern auf. Gerade diese einheimischen Amphibien spazieren an regnerischen Tagen auch mal gerne, weitab der gewohnten Wasserstelle, durch das feuchte Gras um nach Schnecken, Würmern und anderem Getier Ausschau zu halten, welches auf dem Speiseplan dieser niedlichen Tiere steht.
Ganz schlecht ist es, wenn dann ein kleiner Bach oder Tümpel ganz austrocknet, und noch schlechter, wenn es kein feuchtes Gras mehr gibt.
Und so machen sich die Tiere, meistens nachts, auf den Weg, um nach einer anderen Möglichkeit Ausschau zu halten, um sich ab zu kühlen und die Haut feucht zu halten.
Gartenteiche sind da eine Möglichkeit für die Amphibien. Und so darf man sich nicht wundern, wenn man eines Tages in den Garten kommt und der kleine Goldfischteich einen neuen Bewohner hat.
Wie kreativ Frösche sein können, zeigt folgende Bildserie. Es stellt auch dar, wie wichtig es ist, einige Ecken seines Gartens einfach mal ein wenig „wild“ aussehen zu lassen. Dies ist dann oft einer der wenigen Rückzugsorte für seltene Tierarten.
Übrigens, der grüne Frosch oben, ist der dritte Frosch der den Weg zum Regenwasserkübel gefunden hat. Das wilde Efeu, was dort am Fallrohr wächst, reicht aus, damit die Frösche in den Kübel kommen. Frösche sind nämlich gute Kletterer.
Seit wir diese neuen Bewohner haben, ist es übrigens allen Familienmitgliedern strengstens untersagt Wasser für die Blumen aus diesem Kübel zu schöpfen 😉